Die schönste Krankheit taugt nichts.

Nun hat also jene C-Prominente namens Nadja Benaissa gevögelt, ohne ihrem Kerl etwas von ihrer HIV-Infektion zu sagen, und sie hat nicht interveniert, als er ohne Gummi ans Werk ging. Sie übertrug den Virus auf ihn, nun hat er die Bescherung. Anstatt mit seinem Halbpromi-Erlebnis protzen zu können, ist er nun nicht nur infiziert und damit trotz aller Fortschritte in der Behandlung letztlich einem elenden Tod vermutlich ausgeliefert, wenn auch vermutlich erst in vielen Jahren, sondern auch noch natürlich einer der wohl am wenigsten zum Schuß kommenden Kerle in seiner Stadt. Dumm gelaufen. Dumm gelaufen? Naja, das war nicht Schicksal (denn so etwas gibt es nicht), das war ein wenig Leichtsinn und Dummheit bei ihm. Und eine grauenvolle Straftat bei ihr, die mit zwei Jahren auf Bewährung wohl recht gut weggekommen ist.

Nun laufen allerdings, und das ist das Erschreckende, die Aids-Verbände, die einem ohnehin schon gehörig auf den Nerv gehen können – keine Krankheit hat eine solche Lobby wie Aids – warum eigentlich? – Sturm. Ach, sie hätte gar nicht bestraft werden sollen, wenn er ohne Gummi, und überhaupt, sie sei doch gestraft genug und was an derlei Quark mehr zu hören ist. Traurig stimmt mich, daß die ansonsten schätzenswerte Gisela Friedrichsen, die langjährige Strafrechtsberichterin beim Spiegel, diesen Unfug unterstützt, so nach dem Motto “falsches Signal”. Naja, ich finde das Signal auch nicht toll – das Urteil hätte nicht unbedingt Bewährung vorsehen müssen. Ich finde es auch unerträglich – falsches Signal –, daß das Fräulein sich während des Verfahrens auf das Widerlichste als Opfer dargestellt hat. Üble Kindheit? Ja, die hatte sie, ohne Frage. Aber dann kam sie durch den Erfolg mit einer Mädchen-Combo groß heraus, und lebte nun das Leben des Stars, des ehemaligen Stars, des vergessenen Stars, des C-Promis. Sie war nicht Opfer, als sie sich mit dem jetzigen Mann einließ. Sie war nicht Opfer, als sie ihn ohne Gummi an sich ließ. Wenn einer weiß, daß er HIV hat, dann hat er gefälligst jedem entweder zu sagen, daß er es hat, oder mit irgendwelchen Ausreden auf einem Gummi zu bestehen.

In unserem Land, so ist mein Eindruck, verwischen wirklich die Werte immer mehr. Wer andere infizieren kann, hat sich gefälligst zumutbar zu verhalten. In Japan tragen Erkältete einen Mundschutz. Bei uns müssen sich Köche die Hände waschen, vor allem, wenn sie auf der Toilette waren. Das ist deren Pflicht. Ich warte nur noch darauf, daß ein Mensch, der einen anderen zu sich nach Hause zum Essen einlud, nach dem Klogang das nicht tut, seinen Gast mit einer prima Koli-Bakterien-Geschichte infiziert und anschließend vor Gericht erklärt, er hatte halt einen Scheißtag…

Thilo Sarrazins Buch ist da

Meine Buchhändlerin ist nett zu mir: ich habe Thilo Sarrazins Buch “Deutschland schafft sich ab” vor mir liegen – obwohl es erst am Montag erscheint. Ich gelobe feierlich, auch unter strengster Befragung der Anwälte der DVA nicht den Namen der Buchhandlung preiszugeben, die es wagte, mir das Buch vor dem offiziellen Verkaufsstart auszuhändigen!

Leider kam ich heute nur zu einer kurzen Lektüre. Aber ach, es sieht so aus, als gefiele mir Sarrazins Sprache durchaus, seine Thesen teilweise noch mehr und seine Grundhaltung ganz ausnehmend gut. In den Medien kommt er nicht mehr sehr gut weg, vor allem, seitdem gestern die Kanzlerin scharfe Kritik an dem Buch übte (vielleicht hat sie auch ein Vorab-Exemplar erhalten und es schon gelesen?). Auf www.spiegel.de wird Sarrazin nun in bewußter oder unbewußter Analogie zu Hitlers offiziös als Westentaschenschlachtschiffen bezeichneten Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau selbst als Westentaschen-Wilders bezeichnet. So weit, so peinlich. Daß der Verfasser jenes schmähenden Artikels (siehe hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,713878,00.html) Yassin Musharbash heißt, mag passen oder auch nicht, aber die dort vorgeführte Abkanzelung Sarrazins wird nach einem doch etwas arg simplen Schema vollzogen. Dort ist von “Islamophoben, die sich selbst im Übrigen lieber ‘Islamkritiker’ nennen” die Rede – um schon mal klarzustellen, daß man den Islam als anständiger Mensch einfach nicht derartig grundlegend kritisieren darf. Man darf ihn nicht ein Hemmnis des friedlichen Zusammenlebens nennen, obwohl überall dort, wo Islam auf Nicht-Islam trifft, kein Friede herrscht, während dort, wo Nicht-Islam Version 1 auf Nicht-Islam Version 2 trifft, meistens keine Probleme auftreten. Der heute gelebte Islam – und ich spreche hier nicht von der Religion, sondern von den politischen Aspekten, die entweder dem Islam inhärent sind oder jedenfalls häufig mit ihm einhergehen – verkörpert einen Absolutheitsanspruch nicht nur Gläubigen, sondern auch Nichtgläubigen gegenüber. Wir haben in Europa Jahrhunderte gebraucht, um so weit zu kommen, daß wir Gott lästern dürfen. Nun kommt der Islam(ismus) daher, macht sich über uns Ungläubige und unsere Werte lustig bis zum Gehtnichtmehr, ist aber sofort tödlich beleidigt – und das ‘tödlich’ ist ernstzunehmen –, wenn jemand einen Witz über Allah, Mohammed oder Chomeini oder irgend etwas anderes macht. Erinnert man sich noch, wie Rudi Carrell in den 80ern alle Register der Schleimerei ziehen mußte, um nicht wegen eines harmlosen Scherzes über Chomeini von der islamischen Welt gejagt zu werden? Na, zurück zum Artikel im Spiegel: er ist eine üble Hetze. Warum? Weil dort Sarrazin und die, die ihn unterstützen – Henryk M. Broder, Necla Kelek u.a. – in die Nähe der FPÖ, ja: der NPD geschrieben werden. Das Ziel ist es, dem neugierigen Bürger somit zu signalisieren: “Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, halte dich fern von ihnen!”. Aber das ist natürlich Unfug, Musharbash weiß das, jeder (der will) weiß das. Denn nicht nur, das Sarrazin ausgerechnet die Juden als Paradebeispiel gut integrierter Zuwanderer (des vorletzten Jahrhunderts) bezeichnet und erklärt, warum das so ist – nein, Sarrazin bejaht Zuwanderung, er findet ein lobendes Wort nach dem anderen für Asiaten, auch für deutsche Spätaussiedler, und er findet Worte der differenzierten Kritik für Zuwanderer aus dem früheren Jugoslawien, aus der Türkei, aus den arabischen Ländern. Er wirft besonders Letzteren vor, daß sie sich nicht integrieren wollen, sofern das Abstriche an ihrer bisherigen Lebensweise – die stark vom Islam(ismus) geprägt ist, erfordert. Das aber muß es ja, sonst wäre es keine Integration.

Ich habe dauernd diesen Spruch der “Borg” aus Raumschiff Enterprise (Voyager) im Kopf: “Sie werden assimiliert. Widerstand ist zwecklos.” So kommt es mir manchmal vor.

Es ist jedenfalls Unfug, Sarrazin in die rechtsextreme Ecke stellen zu wollen. Dieser Mann ist ganz offensichtlich kein Hetzer, sondern ein Aufklärer. So versteht er sich nicht nur selbst, so sollte er von allen verstanden werden. Man hat sich mit dem, was er schreibt, auseinanderzusetzen. Findet man ihn widerlegt – nun, dann mag man sich lustig machen. Aber vielleicht hat er ja mehr Recht, als uns allen lieb sein kann?

Religion. Oder doch nicht?

Warum der Islam nicht nur eine Religion ist.

Vorab: Was immer man unter “Islam” versteht – es ist kein klar definierter Begriff. Hier wird unter Islam das verstanden und behandelt, was über das rein religiöse Moment hinausgeht.

Alle drei großen monotheistischen, abrahamitischen Religionen betätigen sich in zweierlei Wirkungskreisen: im rein religiösen, in dem sie das Verhältnis zwischen Gott und dem je einzelnen Menschen beschreiben und auf die ihrer jeweiligen Auffassung nach Besserung des Menschen hinzuwirken bestrebt sind, und im weltlichen, in dem sie den Menschen Gebote, Verbote und Regeln aller Art auferlegen, also einen Anspruch an sie richten, dem der Mensch entsprechen möge. Hier sind alle drei großen Weltreligionen, das Judentum, das Christentum und der Islam letztlich ebenbürtig. Damit ist nicht gesagt, daß sie gleich wären, denn sie unterscheiden sich durchaus voneinander. Damit aber sei gesagt, daß sie alle von hohem kulturellen Wert sind, daß sie alle ihre Verdienste um die Menschheit an sich haben, und daß sie, von einem neutralen Standpunkt aus gesehen, allesamt zurecht den Status der Religion haben, also vom Staat zu schützen sind. Die Geistlichen dieser Religionen sind mit den Privilegien zu versehen, die Staaten Geistlichen zuerkennen, ob es nun ein Rabbi, ein Pfarrer oder ein Imam ist. Soweit es die Religion betrifft.

Judentum und Christentum haben, teilweise durch schmerzhafte Prozesse und teilweise vor noch gar nicht so vielen Jahrhunderten jeweils für sich anerkannt, daß sie nur noch das religiöse, also das geistige oder geistliche Leben ihrer Gläubigen zu regeln und zu beeinflussen haben. Lassen wir einmal ein paar Extremisten beiseite, die es überall gibt, die aber keinen wesentlichen Einfluß auf die jeweilige Gesamtheit haben, so ist es eines Juden alleinige und private Angelegenheit, ob er am Sabbath Arbeit verrichtet oder nicht – das muß er mit seinem Gott ausmachen. Es ist die private Angelegenheit eines Katholiken, ob er an Jesu Geburt durch die Jungfrau Maria glaubt oder nicht. Natürlich geht es auch niemanden etwas an, ob der Jude seinen Austritt erklärt, der Katholik oder der Protestant – das muß ein jeder mit sich selbst ausmachen, und er ist keinem Menschen dafür Rechenschaft schuldig. Nur vor dem Gott, von dem er sich abwendet, wird er sich dereinst zu verantworten haben, wenn es diesen Gott denn gibt. Nun fehlt in dieser Aufzählung der Islam. Warum ist das so?

In den moslemischen Ländern, in denen der Islam de facto oder de iure Staatsreligion ist, und in denen die Scharia gilt, ist der “Abfall” vom Islam mit einer Strafe belegt. Soweit hier bekannt, ist dies in der Regel – wenn nicht sogar immer – die Todesstrafe. Wer Gott lästert – solange dieser Gott Allah genannt wird –, ist ebenfalls des Todes (das Lästern anderer Götter ist natürlich kein Problem und auch kein Delikt) – was übrigens nicht nur Moslems droht, sondern jedermann. Und hier, an dieser Stelle, kommen wir einem der entscheidenden Unterschiede zwischen einer Religion wie wir sie kennen und dem Islam auf die Spur. Judentum und Christentum bescheiden sich darin, daß sie sich lediglich um das geistige oder geistliche Wohl der Menschen bekümmern. Wenn Gläubige gegen die Gebote fehlen, dann kommen natürlich die entsprechenden kirchlichen Strafen zum Tragen. Bei katholischen Christen kann dies der Ausschluß vom Abendmahl sein, der Entzug von Privilegien wie beispielsweise dem Lehrstuhl bei unbotmäßigen Priestern, der ankündigten Verweigerung der Aufnahme ins Paradies. Gut und schön, das steht einer jeden Religion zu: den Abtrünnigen aus der Gemeinde auszuschließen, ihm religiöse Handlungen zu verweigern, ihn – sofern er in Lohn und Brot der Kirche steht – zu entlassen, wenn er der Kirche nicht gehorcht, und ihm für das Leben danach den mehr oder minder berechtigten Ärger seines Gottes zu verheißen, Fegefeuer oder Hölle inklusive.

Auch hat insbesondere die katholische Kirche, als sie über die erforderliche weltliche Macht noch verfügte, sich nicht gerade durch besonders aus dem Aspekt der Nächstenliebe genährte Handlungsweisen ihren Abtrünnigen gegenüber hervorgetan; dafür gab es zu viele Scheiterhaufen (auch wenn es lange nicht so viele waren, wie gerne um des Schauerns willen insinuiert wird). Jedoch hat sie im Laufe der Jahrhunderte ihr diesbezügliches Reaktionsportfolio reduziert, enthält sich seit einigen Jahrhunderten jeder weltlichen Strafe – erlegt also den Sündern keine Geldstrafe auf, sperrt sie nicht ins Gefängnis, hackt ihnen keine Gliedmaßen ab und henkt sie nicht. Hier soll nun nicht in überfeinerter Weise auf die verschiedenen Spielarten des Juden- und Christentums eingegangen werden; es genügt für dieses Thema völlig, wenn man weiß und zur Kenntnis nimmt, daß Judentum und Christentum denjenigen, die sich an ihren Religionen versündigen, nur und ausschließlich innerkirchliche und abstrakte Strafen aussprechen.

Ganz anders der Islam in jenen Ländern, in denen er Staatsreligion ist und die Scharia das sogenannte Recht darstellt. Der Islam nimmt sich das Recht heraus, den Menschen – nicht nur den Gläubigen, sondern allen Menschen seines Einflußbereichs – weltliche Strafen bis hin zu Freiheits-, Körper- und Todesstrafen aufzuerlegen, wenn diese nur etwas gegen Allah haben (etwa weil er ihnen frauenfeindlich vorkommt), oder gegen Mohammed, den brandschatzenden Mordbuben, der als der Stifter dieser Religion gilt.

Das geht nicht an. Es ist pervers, wenn Hunderte von Millionen von Menschen unter derlei “Recht” zu leben haben. Aber zunächst hat uns nur zu betreffen, was bei uns – in der Europäischen Union, in der Bundesrepublik Deutschland – gilt. Hier ist zu beobachten, daß die Scharia an Einfluß gewinnt – in Großbritannien gibt es bereits Dutzende von Scharia-Gerichten, die mit dem Segen des britischen Parlaments “Recht” sprechen. Hier ist zu beobachten, daß der islamistische Pöbel weltweit ausrastet, wenn hierzulande von der Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht wird, wie man an den Mohammed-Karikaturen der dänischen Zeitung Jyllandsposten erkennen konnte.

Der Islam in Europa muß akzeptieren – tatsächlich anerkennen und nicht ständig zu unterlaufen suchen –, daß er eine Religion ist. Nicht mehr, nicht weniger als das. Aus den weltlichen Dingen hat er sich insoweit herauszuhalten, als er sie natürlich kommentieren, aber nicht bestimmen darf. Und: ihm steht keine weltliche Oberhoheit über den Menschen zu. Keiner, der eine religiöse, also theologische Befugnis hat, hat irgendeinem Menschen eine weltliche Strafe aufzuerlegen.

Wer das nicht begreifen kann oder will, ist kindisch oder böse. Jedenfalls ist er in seine Grenzen zu weisen.

Julius Streicher 2.0

Es laufen immer noch einige Pseudointellektuelle durch die Welt, die verkünden: “Die Hamas ist keine Terror-Organisation, sondern die legitime und gewählte Vertretung der Palästinenser”. Das ist natürlich Unfug, und zwar in doppelter Hinsicht. Zum einen kann sie beides sein – eine Terror-Organisation und die legitime und gewählte Vertretung dieses unorientierten Volkes. Hier und heute soll es nun nicht um die Frage gehen, ob die Hamas zurecht für die Palästinenser spricht oder nicht, sondern nur darum, wer und was die Hamas ist.

Die Hamas stellt Minister der Regierung der palästinensischen Autonomiebehörde. Unter anderem den stellvertretenden Religionsminister – was zur Erkenntnis führt, daß es mit Geldern der EU, islamistische Religionsminister, die zu Krieg und Mord, zu Haßverbrechen aufrufen, bezahlt werden.

Jenes Stück Zeitgenosse namens Abdallah Jarbu’ also läuft durch die Welt und verkündet Weisheiten. So etwa:

“Sie (die Juden) sind eine fremdartige Bakterie – eine in dieser Welt beispiellose Mikrobe. Das sage nicht ich. Es ist der Koran selbst…”. “Möge er (Allah) dieses Drecksvolk ausmerzen, das weder Glaube noch Gewissen kennt. Ich verfluche jeden, der an eine Normalisierung der Beziehung zu ihnen glaubt, der sich dafür einsetzt, mit ihnen zu verhandeln, und jeden der glaubt, daß sie Menschen seien. Sie sind keine Menschen.”

So weit, so schlimm. Unfaßbar ist, daß solches Elend sein Gehalt letztlich aus Brüssel oder Washington bezieht. Interessant finde ich jedoch, daß dieser famose Verkünder der friedlichsten aller Religionen (von interessierter Seite wird ja immer gerne betont, daß der Islam die Religion des Friedens sei) sich recht nahtlos an den vor knapp 64 Jahren in Nürnberg gehenkten Julius Streicher anschließt.

Man muß das alles einmal einordnen. Julius Streicher war selbst innerhalb der Führungsriege der NSDAP derartig unbeliebt, daß er 1940 entmachtet wurde. Im Prozeß in Nürnberg weigerten sich viele Angeklagten, Streicher die Hand zu geben – und die anderen Angeklagten waren ja nun nicht gerade zartbesaitet, unschuldig oder anständige Menschen. Natürlich hat Streicher keinen Menschen unmittelbar getötet, aber er hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, daß sich im Deutschen Reich so viele Menschen fanden, die an dem, was dann geschehen sollte, teilnahmen und auch teilnehmen wollten. Die gleiche Rolle will nun also dieser Abdallah Jarbu’ einnehmen. Er degradiert Menschen zu niedersten Quasi-Lebewesen, er spricht ihnen das Mensch-Sein ab – damit also auch das Recht auf Leben, fordert ihre Vernichtung – und erhält dafür zum Dank die Mehrheit der Stimmen der Palästinenser.

Es ist gut zu wissen, wer die Feinde der Menschheit sind. Abdallah Jarbu’ gehört gewiß dazu. Denn es geht nicht so sehr darum, ob einer in einem Konflikt eine andere Meinung vertritt – das ist eines jeden Menschen gutes Recht, und wenn ein Palästinenser von Israel dieses oder jenes fordert, dann mag ich anderer Meinung sein, aber ich muß ihm das Recht auf seine Meinung zuerkennen. Wenn aber solches gesagt wird wie das hier übersetzte, dann ist nicht nur Schluß mit lustig – dann ist Standhaftigkeit gefordert. Oder meinetwegen auch der Mossad.

Dann muß die Bundesregierung dafür sorgen, daß derlei potentiellen Menschenschlächtern kein Gehalt mehr gezahlt wird – schließlich kommt das Geld zur “Wiederaufbauhilfe” – hah! – auch aus Berlin. Dann muß das elende Geschwätz dieser Allesversteher, die Hamas sei doch keine Terror-Organisation, aufhören. Es ist notwendig, solches Geschwätz, wenn man es hört, nicht unwidersprochen zu lassen.

Die Tatsache, daß die Hamas auch Kindergärten und Krankenhäuser betreibt, ist genau so wahr wie die Tatsache, daß die SA Suppenküchen und Arbeitslosenselbsthilfen organisierte. Na und?

Es fehlt in unserer Gesellschaft mehr und mehr der klare Kompaß. Wer so redet wie dieser hohe Funktionär der Hamas – der ist kein Gesprächspartner mehr, für niemanden. Der darf es nicht sein.

Aber nur deswegen, weil dieses Gerede abartig ist, darf man nicht annehmen, man sollte es nicht ernst nehmen. Gerade in Deutschland geben viele gerne damit an, daß sie alles mögliche aus dem letzten Holocaust gelernt haben wollen. Das darf bezweifelt werden, wenn man die Gefahr des kommenden Holocaust nicht zu erkennen vermag.

Siehe auch: http://www.wadinet.de/blog/?p=2589#comment-42661http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/4035.htm

Hamas-Streicher Abdallah Jarbu’

Die fünfte Kolonne

Eine Diskussion auf dem hochlöblichen Blog von Thomas v. d. Osten-Sacken zwingt mich nachgerade, meine dortige, letzte Replik hier einzustellen. Freilich habe ich sie, um nicht die vorangegangenen Texte ebenfalls hier zu übernehmen, entsprechend überarbeitet. Wer das Ganze im Original lesen will, kann das hier http://www.wadinet.de/blog/?p=2588 gerne tun.

Ist der Islam eine Religion? – Weitere Gedanken

Man fordert Religionsunterricht durch theologisch qualifiziertes Personal auch für Moslems. Wer sollte etwas dagegen haben? Wenn diese Lehrer auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen und entsprechend unterrichten – gerne.

Das Grundgesetz beruht – nebst vielen anderen Quellen – zwar auf abrahamitischer Religionssicht, nennt aber nirgends das Christentum. Feiertage etc. sind nicht im GG geregelt. Da das GG die Religionsfreiheit bestimmt – allerdings nicht nur die aktive, sondern auch die passive, also das Recht eines jeden, vor religiöser Indoktrination geschützt zu werden – ist es über jeder Religion positioniert, und nicht darunter. Es gibt aber – wer würde das bestreiten – relevante Bestrebungen, das Grundgesetz auszuhöhlen und unter eine Religion zu stellen. Und gucke mal einer an – diejenigen, die solche Absichten haben, heißen weder Benedikt XVI. noch Margot Käßmann, und diese Religion ist nicht das Christen- oder Judentum, sondern der Islam.

Niemand bestreitet die seinerzeitige Liberalität, die der gelebte Islam auch bedeutete, und zwar ganz grob zwischen der vorletzten Jahrtausendwende und der Aufklärung. Er kam zwar schon immer durch das Schwert, aber richtig ist: er war liberal, er war tolerant – verglichen mit dem, was sich in Europa im Mittelalter und jedenfalls bis zur Reformation in Europa sonst so abspielte. Und: die katholische Kirche war nun nicht gerade der Hort der Gedankenfreiheit. Alles richtig – so war es. Aber wie auch immer es war, relevant ist, wie es heute ist. Die Ägypter haben heute nicht mehr das, was man die voranleuchtende Hochkultur der Menschheit nennen könnte, die Griechen versorgen die Welt nicht mehr mit begnadeten Redner und Philosophen, die Römer nicht mehr mit einem formidablen Staatswesen – und der gelebte Islam ist heute alles andere als liberal, tolerant oder was ihm sonst noch zugeschrieben werden mag. Das liegt eben daran, daß die islamische Welt keine Aufklärung kennt – die bei uns mindestens ebensosehr Wurzel unserer Kultur (und auch des GG) ist wie eine Religion.

Als Goethe von Orient und Okzident schrieb, war hier noch vieles muffig, was dort noch libertär gehandhabt wurde. Richtig. Hier ist der Muff inzwischen verflogen – dort ist er angekommen.

Es gibt zweifelsohne Zusammenhänge zwischen sozialer Entwurzelung und Armut einerseits und Delikthäufigkeit andererseits. Aber es ist doch auch richtig, daß die Delinquenz gewisser Zuwanderergruppen weitaus höher ist (und ich spreche nicht von ausländerrechtlichen Straftaten) als die anderer oder der Deutschen bzw. der Nicht-Moslems. Ob diese Gruppe nun häufiger Straftaten begeht, weil sie überproportional unterprivilegiert ist, oder ob sie deswegen unterprivilegiert ist, weil sie sich nicht integriert, oder ob sie sich nicht integriert, weil sie darauf wartet, daß sich die Gesellschaft ihnen anpaßt anstatt umgekehrt, ist doch völlig gleichgültig (jedenfalls für das hier behandelte Thema). Egal, ob man zehn männliche Nichtstuer in der Fußgängerzone sieht, die sich schlecht benehmen, oder ob man in Statistiken sieht – das Ergebnis dürfte das gleiche sein: Moslems sind schlecht integriert, weil sie diese Gesellschaft innerlich sehr häufig ablehnen. (Natürlich: Nicht DIE Moslems sind schlecht integriert, sondern: Zu viele Moslems sind schlecht integriert – aber zuweilen ist eben zu verkürzen, um den Kern nicht durch allzu saubere Formulierung im Nebel der Worte unsichtbar werden zu lassen.

Das mit den Koran-Suren, mit denen immer gerne um sich geworfen wird, ist ein weiterer und typischer Apologeten-Unfug. Diese schönen Worte, die da genannt worden und die da belegen sollen, daß der Islam friedfertig ist und auch Andersgläubigen oder Abfallenden gegenüber Toleranz übt, hat vielleicht auch eine arme Sau im Sudan seinen ‘Richtern’ vorgehalten, die ihn wegen Glaubensabfall hinrichten ließen – na und? Es hat ihm nichts geholfen. Religion beruht auf Schrift, und in den Schriften findet sich so manches. Maßgeblich aber ist, was gelebt wird. Wer hat schon Lust auf eine Diskussion mit einem moslemischen Familienvater, dessen Tochter einen ‘Goj’ heiraten will?

Es gibt solche Suren im Koran – angeblich Sure 5, Vers 47-51 und Sure 2, Vers 62. Die kann man mit Müh‘ und Not im obengenannten Sinne interpretieren. Was aber hilft einem das, wenn es nicht gelebt wird? Genau: gar nichts.

Wenn von Seiten des Islam(ismus)-Apologeten gefordert wird, zwischen dem Islam als solchem und den Moslems zu unterscheiden, also nicht Politik, Religion und den Menschen als Einheit zu begreifen, so ist dem zu widersprechen. Erstens geht das immer in gewissem Maße ineinander über. Zweitens aber: Der Islam – nicht nur, aber vor allem – ist es, der hier keinen Unterschied macht. Der Islam ist Gesetz und Glaube – diesen Anspruch hat er, diese Wirklichkeit hat er in vielen Ländern. Ich erkenne ihm den Status der Religion zu, fordere aber von ihm (also: von seinen Gläubigen), sich aus den weltlichen Dingen insoweit herauszuhalten, als er den Primat der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gefälligst – jawohl: gefälligst anzuerkennen hat. Wenn also der Islam sich selbst nicht nur so umfassend sieht (das wäre noch egal), sondern sich auch umfassend betätigt, dann muß er es sich auch gefallen lassen, so angesprochen zu werden.

Angeblich ergab eine Gallup-Umfrage, daß nur jeder siebte Moslem die Terroranschläge vom 11.9. begrüßte. Aber: Jeder kann alles mit einer Umfrage belegen. Das sind nur Blähungen, Pseudo-Beweise. Wie ein dummer Angeklagter vor Gericht, der glaubt, dadurch überzeugen zu können, daß er fragt: “Aber wieso hätte ich das denn tun sollen?” oder “So dumm bin ich nun wirklich nicht, daß ich…”. Mich interessiert nicht, was Menschen in Umfragen absondern. Erstens sind sie nicht normativ, entspringen keiner exakten Wissenschaft. Zweitens entfalten sie keinerlei Bindungswirkung. Drittens sind sie käuflich. Es sollen also nur sieben Prozent aller Muslims der Meinung sein, der 11.9. sei „gerechtfertigt“. Nur? Sancta simplicitas. Das sind dann also etwa rund 100 Millionen. Aber die anderen 1,4 Milliarden waren und sind ja nicht alle gegen islamistischen Terror – sie sind teilweise nur nicht völlig damit einverstanden, sondern eben nur ein bißchen einverstanden. In Ramallah liefen sie jubilierend durch die Straßen, sogar die Türken und Araber hier äußerten sich häufig nach dem Motto “ist schon heftig, aber die Amis haben das mal gebraucht” und dergleichen. Angeblich, so wird behauptet, bewundern Muslime am Westen vor allem Freiheit und Demokratie. Mögen Muslime am Westen dieses oder jenes gut finden, das ist ein Blatt. Ein anderes ist es, wie sie, wenn sie hier sind, dafür einstehen, sich integrieren. Wer aus dieser Gruppe liest eine örtliche Tageszeitung? Wer aus dieser Gruppe erzieht seine Kinder “liberal” – also beispielsweise mit dem Recht, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es wollen – vielleicht sogar seine Töchter? Viel zu wenige. Und darin liegt ein massives Problem.

Da mag mich die „tageszeitung“ oder das nun wirklich selbst für GEW-Mitglieder kaum noch erträgliche Feuilleton der SZ über die “Staatstreue” der hier lebenden Muslime aufklären. Ich, wir brauchen: Organisationen von Moslems, die sich um moslemische Mädchen kümmern, die unfrei gehalten, zwangsverheiratet, ihrer Klitoris beschnitten werden – und die auch Unterstützung aus der islamischen Community erhalten und nicht nur von der taz bejubelt werden, ich brauche moslemische Schwulen-Vereine (die nicht, wie jener Berliner Fußball-Club, sofort einen Rückzieher machen, sobald sie mit einem Preis für Toleranz ausgezeichnet werden), ich brauche moslemische Frauen, die sich – natürlich ohne Schleier – für den Stern photographieren lassen mit den Worten “Ich habe abgetrieben”, ich brauche Moslems, deren Ehre in ihrer Person liegt und nicht in abartigen Moralvorstellungen, ich brauche Moslems, die im Hier und Jetzt ankommen. Ich wünsche allen Betroffenen eine gute Reise in die hier gelebte Realität. Ich sage aber auch, daß diese Reise in die Realität alsbald angetreten werden muß, da sich die Realität ansonsten verändern wird. Nicht zum Besseren.

Der Islam in Deutschland hat kein Recht, zu einem nicht kleinen Teil eine Art fünfter Kolonne zu werden – wenn etwa Erdogan in Köln die Türken in Deutschland dazu aufruft, sich der Integration zu widersetzen, denn: „Integration ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ (http://www.welt.de/politik/article1667878/Integration_heisst_nicht_Zwangsgermanisierung.html).

Das ist es, wessen wir wieder frei werden müssen.

Es mag jeder in seiner Weise beten. Wer mir aber erzählen will, daß wir anders als bisher leben sollen, damit seine Community, seine Religion damit zufrieden ist, der ist hier in mehrfacher Hinsicht fehl am Platze.

Verlorene Orientierung

Der Frühling ist gekommen, der Irrsinn feiert fröhliche Urständ’. Zweierlei Großereignisse gilt es heute zu benennen.

Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, die kommenden Führer der Linken, wollen die Mordquote senken

Man lese hier http://www.welt.de/politik/deutschland/article6840272/Linke-will-durch-Umverteilung-Mordrate-senken.html und staune. Man nehme denen, die etwas haben, und gebe denen, die keine Lust haben, sich zu bilden, zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und so weiter, und schon sinkt die Mordquote. Ganz famos. Viel blöder geht es nun wirklich nimmer. Man nehme zur Kenntnis: Die Zahl der Morde hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als halbiert. Wir haben eine bemerkenswert geringe Zahl dieser Straftat, im europäischen wie im weltweiten Vergleich. Aber die Linke hat sich durch die Realität ja noch nie in ihrem Daueramoklauf behindern lassen – man erinnere sich an den unseligen Erich Honecker: ‘Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs’ noch Esel auf’. Ist schon recht, Erich.

Jedoch gilt genau der gegenteilige Ansatz; schließlich werden in Deutschland kaum Straftaten aus Armut heraus begangen, sondern die meisten Delikte aus einer Mischung aus Gier, einerseits, und aus der Unlust beziehungsweise dem Unvermögen andererseits, sich gefälligst anzustrengen. Das Gesocks unserer Gesellschaft stiehlt nicht, um Essen zu haben, es schlägt nicht andere zusammen, um trocken und warm zu wohnen, es tötet nicht, um Kleidung zu bekommen – sie stehlen, um ein neues Handy, eine Playstation oder etwas anderes Cooles zu bekommen, sie schlagen andere zusammen aus Frust über die als ausweglos empfundene Situation, in die sie sich selbst gebracht haben: durch Unlust zu Lernen, durch Unvermögen, eine Ausbildung durchzustehen, durch ein perverses Gefühl, daß sie einen Anspruch hätten, von der Gesellschaft von der Wiege bis zur Bahre alimentiert zu werden. Dieser Anspruch wird natürlich von vielen befeuert: ver.di, die Linke (und man vergesse nie, daß die Partei ‘Die Linke’ die Nachfolgerin von Honeckers Verein ist!), und von allen, die vom Bodensatz dieser Gesellschaft sich etwas versprechen – also versuchen sie, ihr Klientel erstens zu vergößern und zweitens zornig zu machen. Schon die famose Gesine Schwan faselte vor der dankenswerterweise für sie unerfreulich endenden letzten Wahl des Bundespräsidenten von ‘Unruhen’. Unruhen! Bei uns! Wogegen denn? Soll das Prekariat nun die eigene Unlust, die eigene Antriebslosigkeit zum Anlaß nehmen, gegen die vorzugehen, die lernen, sich bemühen, arbeiten – und sich dann folgerichtig etwas leisten können?

Ernst und Lötzsch hätten in den 80ern dank des Radikalenerlasses nicht einmal Briefträger werden können (damals waren Briefträger noch Beamte, und Beamter konnte nicht werden, wer einer verfassungsfeindlichen Organisation angehörte, und damals wurde die SED als verfassungsfeindlich eingestuft – ach, war das schön…). Pardon übrigens an alle Briefträger für das ‘nur’, aber wer guten Willens ist, wird die Zielrichtung verstehen und nicht als Herabsetzung von Briefträgern begreifen.

Die Linke führt uns wieder zur Diktatur, zur Unfreiheit und zur Armut. Sozialismus ist, wenn die Menschen gegängelt werden, wenn Eigeninitiative behindert wird, wenn alle immer unfreier und immer ärmer werden. Die Beispiele haben wir ja noch vor Augen: Kuba, Nordkorea, Rumänien, Sachsen-Anhalt. Wie überhaupt irgend jemand so blöde sein kann, einem ähnlichen Modell nachzueifern, entzieht sich dem Verstande. Sozial hingegen wäre es, den Menschen Raum zur Entwicklung zu lassen, das natürliche Streben nach Gewinn und Vorteil freizusetzen, aber so auszugestalten, daß vom Erfolg der vielen Einzelnen auch die Gesellschaft profitiert. Die anderen – die, die nur nicht mögen – mögen dann auch mit den Konsequenzen ihrer asozialen Lebensführung zurechtkommen. Sozial ist, was das Volksvermögen vermehrt. Sozialismus macht arm. Quod erat demonstrandum.

Pappnasen protestieren. Peinliche Performance.

  • Prof. Dr. Wolfgang Benz (der unfähige Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, der nicht merkte oder vergaß, daß er bei einem alten Nazi lernte)
  • Prof. Dr. Micha Brumlik (ein besonderes Exemplar des Typus ‘sich bei Antisemiten anbiedernder Jude’)
  • Anneliese Buntenbach (DGB-Vorstand)
  • Günter Grass (SS-Mann und vergreisender Nobelpreisträger)
  • Prof. Dr. Gesine Schwan (trotz Anbiederns bei den Linken und halbherzigem Aufruf zu sozialen Unruhen zweimal nicht zur Bundespräsidentin gewählte Nervensäge)
  • Prof. Dr. Rita Süßmuth (ehemalige Bundestagspräsidentin)
  • und viele andere

unterschrieben nebst manch anderen einen Aufruf “Rassisten sind eine Gefahr, nicht Muslime!” und wettern darin gegen die sogenannten “Rechten”, die sich kritisch mit dem politischen Islam auseinandersetzen. Die “Rechten” à la NPD und ähnlichen Vereinen, die zu ihrem Leidwesen zwar mit Schwarz-Weiß-Rot, aber nicht mit dem Hakenkreuz spazieren gehen dürfen, können sie damit nicht meinen – denn die sind im großen und ganzen mit dem politischen Islam zufrieden, sind sie doch in ihrem Haß auf Israel und die USA, auf die Juden und auf jeden, der weiter als bis zehn zählen kann, Brüder im Geiste. Gemeint sind Medien wie Cicero, (teilweise) die Neue Zürcher Zeitung oder die Achse des Guten (www.nzz.chwww.achgut.com).

Und hier nun fängt das Lügen, Verstellen und Verdrehen an, hier nun wird manipuliert und ein übler Mißbrauch der Begriffe betrieben. Keiner der so Attackierten hat ein Problem mit dem Islam als Religion des Einzelnen. Wogegen diese Medien und viele, mittlerweile dankenswerterweise immer mehr Menschen auftreten, das ist der politische Islam. Das ist: die Scharia, Zwangsverheiratung, Beschneidung von Mädchen, Niedermetzeln Andersdenkender oder Andersgläubiger oder überhaupt Anderer, das sind Dinge wie das widerspruchslose Akzeptieren der Niedermetzelung, der Tötung von 500 Christen durch Moslems mit Äxten und Macheten an einem (!) Tag in Nigeria – siehe unten –, das ist das Bestreben, aus dem Islam in Deutschland keine (zurecht) geschützte Angelegenheit der Moslems, sondern eine Art zweite Leitkultur machen zu wollen, die alle – Moslems wie nicht Nicht-Moslems (also: Minderwertige) – zu akzeptieren haben. Polit-Moslems stimmen dem Kranken aus Teheran, Ahmadinedschad, zu, daß Iran die Atombombe haben soll? Dann darf der deutsche Gutmensch, der gerne den ganzen Tag gegen die Restlaufzeiten unserer Kernkraftwerke wettert, natürlich nicht abseits stehen und fordert die Bombe für Iran.

Was all diese Unterzeichner jenes Aufrufes http://www.proasyl.de/fileadmin/fm-dam/f_Presse/Erklaerung_Rassisten-sind-eine-Gefahr.pdf vergessen haben, ist, daß sie damit das Wichtigste verraten, was wir in Deutschland haben: die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Es ist wohl schon zu normal, zu banal – kaum jemand scheint sich über die täglichen Angriffe aufzuregen. Es ist ja aber auch langweilig – muß nicht mal etwas Neues her?

Nein, verdammt noch einmal. All diese Dampfplauderer werden sich ganz schön umsehen, wenn ihre Forderungen Erfolg haben. Dem Günter Grass kann’s ja egal sein – der sitzt dann schon lange bei seinen alten SS-Kameraden an Odins Tafel und muß so mitansehen, daß unter anderem auch seine Bücher nicht mehr gedruckt werden dürfen. Aber wieso nimmt sich dieser alte Narr, zusammen mit all den anderen verantwortungslosen Grundgesetzverrätern, das Recht heraus, den Nachkommen das wichtigste zu nehmen, was diesem Staat Grundlage, Bestand, relative Sicherheit und Wohlstand gibt? Warum schätzt er es nicht wert? Weil er schon vor 55 Jahren mit der Waffe gegen Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit eingetreten ist? Man sollte meinen, er hätte gelernt. Aber nein, er ist ein einziges Versagen.

All diesen Pappnasen fehlt die Orientierung. Es ist daran zu arbeiten, daß sie sie wiedererlangen, solange sie noch existiert.

 

Nachtrag

Während ich diesen Eintrag zur Korrektur las und veröffentlichte, drangen von draußen – ich wohne in Nürnbergs Altstadt – die Parolen einer Demonstration durchs Fenster herein: “Hoch die internationale So-li-da-ri-tät!”. Lange nicht mehr gehört, gleich wieder erschrocken. Wer internationale Solidarität bräuchte – als demokratischer Rechtsstaat, der von den Scheindemokratien, Theokratien und Unrechtsstaaten rundum in seiner Existenz bedroht wird –, das wäre Israel. Ich sollte mir also eine Israel-Flagge nehmen (aber ich habe gar keine) und mich der Demo anschließen – sollte man meinen, wenn die skandierten Worthülsen einen Kern von Aufrichtigkeit enthielten. Aber nein – das erspare ich mir heute. Eigentlich meinen die Schreihälse damit doch nur: ‘Gib mir gefälligst, was ich will’. Ja, ja, auch die Gier kann sozialistisch sein. Widerlich. – Aber: Dafür, daß diese Zeitgenossen auf die Straße gehen dürfen, setze ich mich jederzeit ein. Ich zweifle nur daran, daß sie es ebenfalls täten.

Ver-Rückt

Die Hysterie nimmt immer neue Ausmaße an. Das sollte freilich niemanden überraschen, aber bemerkenswert ist es doch. Da behauptet eine Erlangerin, die stets der Meinung ist, der (politische) Islam werde unfair dargestellt, daß ihr Recht auf freie Meinungsäußerung beschnitten wird – nur weil sie einen Strafbefehl erhalten hat. Und wofür bekam sie den? Man erinnere sich: In einem deutschen Gerichtssaal wurde eine Ägypterin von einem üblen Subjekt, einem sogenannten Rußlanddeutschen, der wegen Beleidung angeklagt war, erschossen. Auf den Lärm hin rannte ein Polizist in den Saal, zog seine Waffe – und schoß auf den Ehemann der Getöteten anstatt auf den Schützen, weil er den sich über das Opfer beugenden für den Täter hielt. So weit, so schlimm. Was aber nun tut dieses Doktorlein Schiffer? Es geht hin und posaunt in die Welt hinaus: Der Polizist habe dies “aus rassistischen Gründen” getan. Wenn man darüber einmal kurz nachdenkt, fällt einem auf: das unterstellt so ganz nebenbei, daß er es willentlich tat, also: mit Vorsatz. Das ließ der Polizist nicht auf sich sitzen. Geirrt? Ja, schlimm genug. Aber mit Absicht aus Rassismus auf den ägyptischen Ehemann geschossen? Nein, das ist dann doch zuviel. Und weil jene Frau Schiffer es nicht fragte, sondern behauptete, ging der Polizist dorthin, wo man Recht bekommt, nämlich vor Gericht, und er bekam Recht. Die Schifferin aus Erlangen darf das nicht mehr behaupten, und sie muß eine Geldstrafe entrichten, weil sie den Polizisten einen Rassisten nannte. Anstatt nun also in sich zu gehen und zu überlegen, ob sie nicht doch zu weit gegangen ist in ihrem Haß auf alles, was nicht islamisch ist, – was tut sie da? Sie wähnt sich die verfolgte Unschuld. Ihre Meinungsfreiheit sei beschnitten – als ob Lügen über Tatsachen von der Meinungsfreiheit gedeckt wären (dann hieße sie ja Tatsachenfreiheit…). Nicht nur – schlimmer noch: ihre wissenschaftliche Freiheit sei beschnitten. Denn dazu gehöre auch das “freie Spekulieren”. Aha. Nun, in ihrem Wahn nahm sie vielleicht nicht mehr wahr, daß sie nicht spekulierte, ob der Polizist vielleicht aus diesem oder jenem Grund seine Waffe auf den Falschen richtete – nein, sie spekulierte nicht, sie behauptete es. Und Lügen über Tatsachen können nun einmal strafbar sein, sei es im Zusammenhang mit Beleidigung, mit übler Nachrede, mit Betrug und anderem mehr. Das hat ihr bestimmt auch jemand mal erklärt. Aber anstatt diese ganz normale Sachlage zur Kenntnis zu nehmen – was tut diese von Henryk M. Broder in unnachahmlicher Weise zu einer Art Vorsitzenden der Reichskulturkammer h.c. ernannte Zeitgenossin? Klar – sie organisiert Widerstand. Klingt knorke, ist dufte. Machen wir Widerstand. Zwar gelang es ihr nicht, ihr privates Unternehmen, das der Huldigung des politischen Islam-Faschismus dient, als Institut der Uni Erlangen auszugeben (sie nannte es “an der Uni Erlangen” – lächerlich – das darf sie nun nicht mehr), aber den Erlanger Stadtrat, den spannte sie erfolgreich dafür ein. Der ist nun mehrheitlich entsetzt über die Beschneidung der Meinungsfreiheit in unserem Land. Klar – wenn man sich mit Tatsachen nicht auseinandersetzt, ist es leicht, entsetzt zu sein. Und so organisierten Schiffers Abhängige (vulgo: Angestellte – aber wo sollen sie denn, außer zur NPD oder zu Frau Wagenknechts Büro sonst hin, wenn sie ihre Stelle verlieren?) eine Unterschriftensammlung. Der Text trieft vor Selbstgerechtigkeit und Betroffenheit, vor ekelerregender Heuchelei und Bigotterie. Unterschrieben haben die üblichen Verdächtigen. Die Berufsbezeichnungen der Liste lesen sich famos. Dort sind also folgende Berufe vertreten: Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Vorsitzender (“1.”) eines “Arabischen Museums”, natürlich massenweise SPD- und Grüne-Stadträte Erlangens (allerdings auch einer von der CSU, aber der heißt dafür Mehmet Sapmaz), ein Yoga-Trainer, der Betreiber eines Anti-Kriegs Cafés (herrlich! was es nicht alles gibt!), eine “Friedensarbeiterin” aus Nürnberg (auch fein! Friedensarbeiter sind vermutlich so erfolgreich wie Friedensforscher: Laß sie an einen Konflikt ran, und er eskaliert mit Sicherheit…), absurde Redakteure von marxistischen Zeitschriften, die schon in den 80ern nur von Menschen ohne Sexualleben gelesen wurden, ein Bube von attac, ein “Forscher” (sind wir nicht alle ein bißchen Bluna?), ein Linke-MdB (das paßt, wie immer!), ein “Journalist, Autor, Dissident” (Dissident! In Deutschland!), ein Mensch, der davon lebt, islam-korrekte Schwimmkleidung für Frauen zu verkaufen und gleich seine Internet-Adresse in die Unterschriftenliste integriert (Modell Burkini derzeit zum Frauentag im Sonderangebot!), noch eine Yoga-Lehrerin, eine “Planerin” (?), eine “interkulturelle Trainerin” (?), ein “Mensch” (?), eine “Geschlechterforscherin” (? sind wir das nicht alle? – dieser Herrenwitz mußte sein), ein Oberfeldwebel namens Ergin Demir, eine “Mutter” (?), die Initiatoren eine Rollenspielsucht-Hilfe (???), ein “Diplom-Übersetzer”, eine “PR-Fachfrau”….

Was soll man da, was will man da noch sagen? Es ist ver-rückt. Manche Dinge und viele Menschen sind nicht mehr an der Stelle, an die sie gehören.

500 Tote. Keinen kümmert’s.

In Nigeria wurden am 07.03.2010 in drei Dörfern 500 nigerianische Christen von muslimischen Nomaden mit Macheten und Äxten getötet und verbrannt.

Es scheint niemanden zu interessieren, nach dem Motto: Die sind halt so.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682452,00.html

So’n Käse

Freilich, das bemühte Bonmot der Überschrift vermag wohl bei Menschen, die die Pubertät hinter sich gebracht haben, keine erhebliche Erheiterung hervorzurufen. Aber es geht nicht um die solide Trunkenheits- und Rotlichtfahrt unserer ersten Protestantin, Bischöfin Käßmann – nein, es geht um etwas ernsthaftes.

Im Dezember predigte sie gegen den Einsatz in Afghanistan, der von vielen Staaten weltweit getragen wird. Entweder merkte sie nicht, daß sie dadurch Partei wurde – dann ist sie vom Amt als Bischöfin und EKD-Ratsvorsitzende überfordert, oder aber sie merkte und wollte es, und dann usurpiert sie ihr Amt.

Aber im Januar machte die lustige Weltenerklärerin in der “Berliner Zeitung” ein paar Ansagen, die dann doch nicht mehr so einfach mit Überforderung oder Mediengeilheit harmlos wegerklärt werden könnten. Frau Käßmann brachte es fertig, den Krieg gegen Hitler für nicht gerecht zu erklären. Chapeau, liebe Margot! Das muß man erst einmal hinbekommen. Es ist ja auch wirklich ungerecht gewesen von den Tschechen, Slowaken, Polen, Dänen, Norwegern, Briten, Niederländern, Belgiern, Luxemburgern, Franzosen, Ukrainern, Weißrussen, Russen, Amerikanern, Juden und vielen anderen, sich gegen die Nazis zu wehren (so sie denn überhaupt dazu in der Lage waren). Wie konnten sie nur! Einfach so zur Gewalt greifen, das geht doch gar nicht… Warum hat Frau ich-sauf’-mir-einen-an-und-erzähle-dann-Geschichten diesen Vortrag noch nicht vor den letzten zwei oder drei Überlebenden des Treblinka-Aufstands gehalten? Warum hat sie noch nicht Marcel Reich-Ranicki darüber belehrt, daß beispielsweise die Juden des Warschauer Ghettos ihren Aufstand hätten gewaltfrei machen sollen (dann hätte SS-Mann Stroop nicht so viel Ärger mit ihnen gehabt)? Hat sie das den Londonern erzählt, die nach Käßmanns Meinung viel zu unchristlich auf deutsche Bomben, V1 und V2 reagierten, nämlich indem sie die Deutschen am Einsatz dieser Waffen hindern wollten? Hat sie das den Menschen von Lidice oder Oradour oder Guernica erzählt… – wohl nicht. Denn das billige Gelaber vom ungerechten Krieg erfährt sogar vom gutmenschlichsten GEW-Mitglied Widerspruch, wenn gewisse Grenzen überschritten werden.

Jene Frau Käßmann soll mit gut anderthalb Promille einen Wagen gesteuert haben. Dann überfuhr sie eine rote Ampel. Wir sehen also: Im Suff macht sie gefährlichen Unsinn. Vielleicht hatte sie auch beim BZ-Interview und bei ihrer “Überlaßt Afghanistan den Taliban”-Predigt einen im Tank? Der Gedanke liegt nahe.

Jedenfalls darf man geistige Verwirrung statt geistlicher Kompetenz hinter der Aussage vermuten, der Krieg gegen Hitler sei nicht gerecht gewesen. Die Alliierten hätten lieber die Opposition in Deutschland stärken sollen. Klar! Gegen Gaskammern, Einsatzgruppen und Peletons helfen Bet-Kreise und das “Unterstütztwerden” immer noch am meisten.

Das Böse, wir wissen es spätestens seit Hannah Arendt, ist vor allem die Abwesenheit von Empathie. Insofern nenne ich die Käßmann: böse.

 

Frau Bischöfin soll mit gut anderthalb Promille einen Wagen gesteuert haben. Dann überfuhr sie eine rote Ampel.

Frau Bischöfin war vielleicht auch besoffen, als sie meinte, es wäre gerechter gewesen, Hitler nicht zu bekriegen.

Das alles ist eine Schande. Ich begreife nicht, wie dieses Stück Zeitgenosse noch Unterstützung bekommen kann.

 

 

Übrigens, einer jener “ungerechten” Krieger hieß John W. O’Daniel, genannt ‘Iron Mike’. Er befreite Nürnberg. Aber nicht, daß jetzt irgend jemand denkt, wir hätten in Nürnberg eine O’Daniel-Schule, eine O’Daniel-Straße oder ein O’Daniel-Denkmal. Nichts dergleichen – wo kämen wir denn da hin, ungerechte Krieger zu ehren? Seit vorgestern gibt’s, wie ich bescheiden anmerken darf, endlich einen Wikipedia-Artikel über ihn:

http://de.wikipedia.org/wiki/John_W._O’Daniel

Achtung: Sexistische Bekanntschaftsanzeigen!

Neulich in der Wein-Handlung meines Vertrauens: Das Gespräch kreist um nichts besonderes. Eine Frau, so in den höheren Vierzigern, redet über die Schlechtigkeit der Welt. Sie räsoniert darüber, warum ihr die (männlichen!) Polizisten beim Selbstverteidigungskurs für Frauen partout nicht erklären wollten, wie man (also: frau) beim sexuell motivierten Übergriff eines Mannes demselben am besten in die Eier tritt, mit dem Knie oder mit dem Fuß. Das Wort “Eier” sprach sie natürlich nicht aus, es blieb bei vorsichtigen Andeutungen. Erst, als sie nicht nachließ mit ihrem Nachfragen, hätte man sie von der Gruppe weggeführt und “es” ihr gezeigt. Ganz abgesehen davon, daß es gerade bei einer nicht großgewachsenen Frau eher gefährlich ist, wenn sie derlei versucht – macht sie es mit dem Fuß, muß sie das Bein schon arg hoch strecken, und die Gefahr, entweder hinzufallen oder vom Aggressor am Bein gepackt zu werden, ist eine große, und wenn sie es mit dem Knie macht, muß sie ihm schon arg nahe kommen –, und daß sie insinnuierte, daß man ihr diese Methode nicht erklären wollte, um den potentiellen Angreifer zu schützen, aber sei dem, wie ihm wolle.

Dieser Monolog führte nur zu dieser gewissen Ermüdung, die sich bei solchen Themen und den dahinter erkennbaren Geisteshaltungen des öfteren einstellen. Spannend wurde es jedoch, als laut über Bekanntschaftsanzeigen nachgedacht wurde. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wenn zwischen Mitteilungsbedürfnis und Zunge kein allzu großer Apparat des Reflektierens, des Sichtens und Gewichtens zwischengeschaltet ist. Aber was da aus diesem Munde kam, war dann nun doch in der Tat – wenigstens – hanebüchen. Es wurde also behauptet:

  1. Bekanntschaftsanzeigen von Männern seien oftmals sexistisch
  2. Bekanntschaftsanzeigen von Frauen seien nicht sexistisch

Wo, bitte, wenn nicht wenigstens noch auf der Partnersuche, darf man noch sexistisch sein? Muß man denn neuerdings, genderneutral und so, auch als rein heterosexuell ausgerichteter Mensch “eine/n Partner/in” suchen? Von wegen Antidiskriminierungsgesetz… Darf man nicht mehr (insgesamt oder auf Details bezogen) groß oder klein gewachsene Menschen suchen? Männer würden so suchen, sagte sie. Frauen nicht. Aha. Und dann wurde weiter aus dem Nähkästchen geplaudert. Sie selbst hätte ja sich einmal mit jemandem über eine Annonce gefunden und verabredet. Der hätte sich in der Anzeige als “gutaussehend” bezeichnet. Und dann hätte er Akne gehabt!

Klar. Wir Männer sind allesamt sexistische Schweine. Achten auf Äußerlichkeiten; suchen Paarungspartner auch nach sexuellen Kriterien aus.

Und warum ist die Bigotterie dann weiblich?